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Schweizerische Vereinigung Industrie und Landwirtschaft

Die Wettbewerbsfähigkeit der schweizerischen Wasserkraftwerke in einem deregulierten Markt

Informationsnachmittag Dienstag, 11. Dezember 2001 15 Uhr bis 17.45 Uhr Zürich Hotel Krone Unterstrass

Die Elektrizität wie die Bahnen, die Telekommunikation, die Gaspipelines oder der Luftverkehr gehören zur allgemeinen Versorgung unseres Landes. Dass auch der Umgang mit dem Elektrizitätsmarkt für unser Land von Bedeutung ist, haben nicht erst die Vorkommnisse der letzten Wochen (Insolvenz der Enron) aufgezeigt. Der Elektrizitätsmarkt und der Wasserkraftsektor der Schweiz ist auch ein Schwerpunktthema des Lehrstuhls von Prof. M. Filippini am CEPE, Centre for Energy, Policy and Economics, an der ETH in Zürich. Letztes Jahr haben das CEPE und die Università della Svizzera italiana (Prof. Filippini und Prof. Spreng) vom Bundesamt für Energie den Auftrag erhalten, eine Studie über die Wettbewerbsfähigkeit der Wasserkraft in der Schweiz zu erarbeiten. Diese Studie soll noch dieses Jahr veröffentlicht werden. Wir möchten diese Ergebnisse im Rahmen eines Informationsnachmittages unseren Mitgliedern bekannt machen und im Kreis kompetenter Referenten aus verschiedenen Richtungen beleuchten und diskutieren.

Die Schweizerische Vereinigung für Industrie und Landwirtschaft, SVIL, ist seit ihrer Gründung neben den Fragen des ländlichen Raumes und der Landwirtschaft in der Industriegesellschaft auch in zahlreichen Projekten der binnenwirtschaftlichen Versorgung und Entwicklung der Schweiz engagiert. Die SVIL führt deshalb zu aktuellen Themen in loser Folge für ihre Mitglieder und interessierte Kreise aus Wirtschaft und Verwaltung Informationstagungen / Symposien durch.
Der Regierungsrat und Glarner Baudirektor, Pankraz Freitag, führte an der Hauptversammlung der SVIL vom 8. Dezember 2000 in Netstal u.a. Folgendes aus: "Globalisierung, Internationalisierung und Deregulierung zeigen Auswirkungen auf Politik und Wirtschaft. Die damit einsetzende Gesetzeswelle macht die Starken stärker und die Schwa¬chen schwächer. Dieser Vorgang begünstigt die Ansammlung der wirtschaftlichen Mittel an den besten Standorten." ... "Strommarktöffnung: Gemäss dem in Vorbereitung stehenden Elektrizitätsmarktgesetz laufen die Berggebiete Gefahr, durch die regionale Kostenverteilung benachteiligt zu werden. Es stehen 400 Mio. Fr. Wasserzinsen auf dem Spiel. Städtische Gebiete mit relativ kurzen Leitungen und viel Stromverbrauch sind billiger als Versorgungsleitungen auf dem Land mit langen Strecken und geringerem Stromverbrauch. Auch auf dem Strommarkt ist die ökologisch saubere Wasserkraft gezwungen, mit den Wärmekraftkopplungskraftwerken auf fossiler Basis zu konkurrieren. Ein weiterer Preiskampf entsteht wegen den Stromüberschüssen, die von Osteuropa drohen..." . Die Tagung richtet sich an die Industrie, die schweizerische Versorgungswirtschaft sowie an die Politiker, Behörden und Verbände.

Begrüssung, Eröffnung
Rolf Gerber, Präsident der SVIL

Hauptreferat:
Wettbewerbsfähigkeit der Wasserkraftwerke in einem deregulierten Markt
Dr. Silvia Banfi, CEPE, Centre for Energy, Policy and Economics, ETH-Zürich.

Die Wasserkraftnutzung im deregulierten Elektrizitätsmarkt: rechtliche Aspekte
Dr. Stefan Rechsteiner, Ernst & Young, Zürich

Massnahmen der öffentlichen Hand auf Bundesebene zur Stärkung der Wett- bewerbsfähigkeit der einheimischen erneuerbaren Energieversorgung
Dr. Walter Steinmann, Direktor des Bundesamtes für Energie, Bern

Der Standpunkt der Energiewirtschaft, Potentiale und Grenzen der Liberali- sierung des Elektrizitätsmarktes
Jörg Aeberhard, Leiter Hydraulische Produktion, ATEL, Olten

Der Bergkanton Glarus, heutige Perspektiven der Marktöffnungen für die Wasserkraftwerke des Berggebiets<
Pankraz Freitag, Regierungsrat und Baudirektor des Kantons Glarus

Podiumsdiskussion mit den Referenten

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